"Das Walmobil, der gediegene Einsitzer-Cardan-Wagen, das Fahrzeug für Jedermann." - so hieß es in einer Werbeanzeige!

Das Fahrzeug war das Produkt einer Zusammenarbeit zwischen Walter Loebel und E. Landgrebe. Von Loebel stammt das Fahrwerk und von Landgrebe der Motor und der Kardanantrieb. Bis jetzt fanden sich die sehr schön gestalteten Werbeanzeigen nur in Zeitschriften von 1919. Leider erfährt man aus den Anzeigen keine weiteren technischen Daten dieses interessanten Dreirades. Zu sehen ist auf jeden Fall, dass es sich um einen V-Motor handelt der über dem Vorderrad saß. Der komplette Vorderbau wird über eine Lenkstange die bis in die "Karosserie" ragt, gesteuert. Der Antrieb erfolgte über eine Kardanwelle die direkt in die Nabe des Vorderrades verlief. Das ganze Fahrzeug war schon eine eigenwillige Konstruktion. Leider ist auch nichts über die technischen Daten des Motors bekannt.

Die Karosserie hatte links und rechts eine Einstiegstür. Gebremst wurde mit zwei Trommelbremsen die in den Hinterrädern montiert waren und über Seilzüge betätigt wurden. Das Vorderrad scheint über eine Art Blattfeder auf beiden Seiten des Rades gefedert zu sein. Wie die Federung dann im Zusammenspiel mit der Kardanwelle gelöst ist, erschließt sich aus den vorhandenen Abbildungen nicht.

Es wäre hoch interessant diese technischen Lösungen einmal in "natura" anzuschauen.

Leider ist mir auch von dem Walmobil kein überlebendes Exemplar bekannt!