Fritz Görke Kleinautobau, Leipzig C1, Waldstraße 47
Ende 1918 begann Görke, Flugzeugbauer der ersten Stund und obwohl als Flammenwerfer eingesetzt, dennoch heil dem Krieginferno entronnen, mit der Wiederaufnahme seiner konstruktiven Überlegung für einen Kleinwagen.
Dieses Fahrzeug durfte seiner Ansicht nach allein aus Kostengründen sowohl hinsichtlich Fertigung und Verkaufspreis, als auch Unterhalt, nur ein Dreirad sein.
An diesem Fahrzeug experimentierte er jahrelang.
Zwischendurch gelang ihm aber schon mit einem Vierrad ein recht guter Wurf. Dieser Kleinwagen, das Mollmobil, wies nämlich bei aller seiner Primitivität einige grundlegende, für den kommerziellen Erfolg unerlässliche Dinge auf.
Aber auch sein nachfolgend hergestelltes Dreirad - von der Bauart 2 Räder vorn, 1 Rad hinten, war er wieder angekommen - stellte mehr als eine Bastlerkonstruktion vor, selbst, wenn sich die Gesamtproduktion mit einer Serie von lediglich 10 Stück erschöpfte.
Ende der 20er Jahre ging Fritz Görke als Konstrukteur zu der MONOS GmbH, wo man schon vom finanziellen Polster und vom Werkzeugmaschinen-Park her in größerem Umfang Liefer-Dreiräder herstellen konnte.
Dem neuen Arbeitgeber konnte Görke zudem sein neues Modell eines Personen-Dreirades offerieren.
1932 wechselte er zur FRAMO GmbH über.